Im Netz sah ich vor Wochen eine Arbeit, die auf der Rückseite einer "echten" Postkarte gestaltet war. Das hat mich fasziniert, da ich nicht wirklich ein Fan von Zierrat und ewiger
Kleberei von Papier über Papier bin. So habe ich es einfach auch versucht.
Eine mir ganz liebe Weihnachtskarte diente mir als Versuchsobjekt. (Es war deshalb für mich verpflichtend, dass sie nicht in der Tonne landet.)
Mache: Die beschriftete Seite drei Mal mit verdünntem
Gesso überstrichen. (Jedesmal zwischendrin getrocknet.) Grade so viel
Gesso, dass die ursprüngliche Schrift noch durchscheint, aber die persönliche Nachricht nicht mehr zu lesen ist.
Dann mit braunem
Brilliance die Seite mit
Schwämmchen überstrichen, am Rand etwas mehr.
Nach dem Trocknen diverse Motive aufgestempelt mit verschiedenen braunen und dem schwarzen Kissen
StazOn (mittleres Motiv von
Stampington, desweiteren Motive von
Stampers Anonymous,
Zettiology und ein Blumenmotiv von "ich weiß nicht mehr von welcher Firma".)
Dann die Karte an einigen Stellen
geschmirgelt mit Sandpapier. Die Ränder mit
Rasiereklinge angekratzt. Mit
Antistatiktuch die Karte abgewischt und mit
Micro Glaze (Wachs) die ganze Seite versiegelt.
Ähm: zu Micro Glaze - ich habe es schon über ein Jahr in Gebrauch,
einstens in den USA geordert -
jetzt bei
Heindeseign zu beziehen.
Das ist die Vorderseite der Postkarte.
So sieht die Vorderseite (fast) aus, wenn ich sie versende.
Adressfeld, Grußfeld (meine Adresse
abgeklebt) und die Marke ist auch schon drauf.
Na ja, das kann man besser machen. Aber, wenn ich noch mehr gegrübelt hätte, wäre es Ostern geworden und dann passt es nicht mehr. Hm. Mut zur Lücke!
Und mir gefällt sie trotz allem. Sie ist ein Geschenk. An mich. Jetzt wird sie ein Geschenk für einen lieben Freund.
1 Kommentar:
...und der hat sich sehr darüber gefreut!!!
Kommentar veröffentlichen